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Antigone

von Sophokles

Folkert Milster (Kreon), Julianna Herzberg (Antigone)
Theater tri-bühne Stuttgart
Regie: Edith Koerber
Bearbeitung auf der Grundlage der Übersetzung von Friedrich Hölderlin: Géza Révay
Bühne: Stephen Crane
Kostüme: Vânia Oliveira
Masken: Mária C. Szabó
Musik: Dietrich Lutz
Antigone: Julianna Herzberg
Kreon: Folkert Milster
Ismene: Anuschka Herbst
Haimon: André Scioblowski
Teiresias: Cornelius Nieden
Eurydike: Franziska Küpferle
Sicherheitsbeamter: Cornelius Nieden
Vorstand: Franziska Küpferle, Robert Kerbler, Stefan Kirchknopf, Bernhard Linke, André Scioblowski
Chor: Ensemble
In deutscher Sprache
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten (ohne Pause)

Zum Stück:

Diese „Antigone” des Sophokles findet man nicht im Reclamheftchen, denn sie ist ein Ausflug in die Zukunft. Freilich nicht sehr weit. Das Stück spielt in einer Zeit, in der die „Verwirtschaftlichung” des Staates abgeschlossen ist. Staat und Wirtschaft sind in Theben eins. Doch die handelnden Personen sind geblieben: Kreon und Antigone, Haimon, Ismene oder Teiresias – welche Rollen spielen sie, von welchen Konflikten werden sie getrieben?
In der Bearbeitung von Géza Révay (inspiriert von der Hölderlinschen Übersetzung und der Brechtschen Fassung) kommt die klassische Struktur des Dramas von Sophokles zu ihrem vollen Recht, und die Handlung führt unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts den Beweis:
„Ungeheuer ist viel. Doch nichts ungeheurer als der Mensch.”

Aus der Presse:

„Antigone ist zeitlos. Das Theater tri-bühne hat die Handlung von Sophokles’ Tragödie in eine nahe Zukunft verlegt. Die Theben-AG kontrolliert und vermarktet die Ressourcen… Die Akteure des antiken Dramas tragen die grauen Anzüge von Geschäftsleuten, wirbeln in Chefsesseln umher, feiern Triumphe… Aufgrund der Übersetzung Friedrich Hölderlins hat Géza Révay ein neues Stück geschrieben, in dem sich die Heldin Antigone gegen das alles beherrschende Kalkül des großen Konzerns auflehnt und Menschlichkeit einfordert. Die Handlungselemente des antiken Stückes werden unverändert in die Zukunft transportiert – das funktioniert bruchlos, da Metaphorik und Anliegen des Stückes vollkommen nachvollziehbar sind. Aus der Welt der Griechen wird vor den Augen der Zuschauer die Welt der Topmanager und Aufsichtsräte. Seine Wirkung verdankt das Stück dem starken Kontrast zwischen der vorgeblichen Vernunft wirtschaftlicher Entscheidungen und der Archaik des Konfliktes… Die Strenge der Vorlage hat diese Bearbeitung in einen neuen Kontext übertragen: Antigone ist tatsächlich zeitlos.”
(Thomas Morawitzky, Stuttgarter Nachrichten)

25 Nov | Dienstag | 17:00 Uhr | Ort: Theater tri-bühne
25 Nov | Dienstag | 20:00 Uhr | Ort: Theater tri-bühne

Preise: 12,- EUR normal / 7,- EUR ermäßigt.

Ermäßigungsberechtigt: Schüler, Azubis, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Schwerbehinderte.

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